Das Projekt wächst. Das geht natürlich nicht ohne Komplikationen. Die Zahl der Projektmitglieder verdoppelt sich etwa im Vergleich zur Bewohner*innenzahl zu Beginn der Planungsphase des Bauprojekts. Seit Ende 2019 sind wir mehr oder weniger durchgängig auf der Suche nach neuen Mitbewohnis. Die allermeisten haben wir inzwischen gefunden und freuen uns sehr.
Das Eigenheim – Sicherheit, Ruhe, Privatbesitz – mit diesen oder ähnlichen Begriffen ist es im allgemeinen Verständnis positiv konnotiert. Und doch hat der Ausbau des neuen Stalls im Raeume Wohnprojekt nun mehr als 20 Menschen angelockt, die sich wünschen, Teil einer großen Gemeinschaft zu sein.
Leuchtendes Rot, blitzendes Silber und ab und zu eine geheimnisvolle Box: Die Lüftungsanlage wird eingebaut!
Das Raeume Wohnprojekt erklärt sich solidarisch mit der Jagow 15. Das Wohnprojekt, das ebenfalls Teil des Mietshäusersyndikats ist, wurde im April zum Ziel von Brandanschlägen sowie einer Bombendrohung. Es handelte sich dabei mutmaßlich um Angriffe mit rechtsextremem Hintergrund. Hier könnt ihr Näheres nachlesen.
Wir hatten Besuch von Luisa Gohlke vom Online-Magazin Freihafen, die uns zum Leben im Wohnprojekt befragt hat.
Die Dachfenster waren als erstes da. Jetzt haben wir auch in den anderen Zimmern und Stockwerken im Neuen Stall Fenster. Wenn wir über die Baustelle laufen, die sich immer mehr nach einem richtigen Haus anfühlt, ist es schon fast gemütlich in den Räumen.
In unserer unmittelbaren Nachbarschaft steht ein denkmalgeschütztes Haus – das Gasthaus Fuhrhop. Der Eigentümer hat es in den letzten Jahren „etwas aus den Augen verloren“. Es verfällt zusehends. Hier ist unser Kommentar dazu.
Ein kleiner Schritt für den gesamten Bauprozess – aber ein großer Schritt für das Wohnprojekt: Seit dieser Woche gibt es Dachziegel! Ein Teil bedeckt schon das Dach, an anderer Stelle sind die Ziegel für die nächsten Arbeitsschritte gestapelt. Nach einer frostbedingten Pause und verschiedenen Lieferschwierigkeiten geht es zur Zeit umso schneller voran.
Hier war es längere Zeit still. Das bedeutet nicht, dass nichts auf der Baustelle passiert ist. Aber: Einige Verzögerungen gab es. Zum einen hatten wir bzw. die von uns beauftragten Gewerke Probleme, die benötigten Baustoffe /-teile zu bekommen.
Gegen Ende des Jahres nimmt die Geschwindigkeit auf dem Hof noch einmal ordentlich zu: Im dritten (und wahrscheinlich letzten) Teil unserer Baustellenkinotrilogie könnt ihr verfolgen, wie das Dachgeschoss trotz teils widriger Wetterverhältnisse entsteht, zählen, wie viele Fahrzeuge zwischen Stall und Scheune passen – und am Ende ist sogar die Sonne zu sehen. Viel Spaß!