Solidarität mit dem Böllhaus

Das Heinrich-Böll-Haus muss schließen. Am Freitag, den 08.12.2023 bestätigte das Lüneburger Landgericht die Räumungsklage des Vermieters. Der Trägerverein „Unsere Welt – für Frieden, Umwelt, Gerechtigkeit e.V.“ sowie über 20 Initiativen verlieren dadurch ihre Räumlichkeiten. Lüneburg verliert damit einen wichtigen Freiraum für politische Arbeit und zivilgesellschaftliches Engagement.

Wir vom Raeume Wohnprojekt sind traurig und wütend über das vorläufige Ende des von uns sehr geschätzten Begegnungsorts. Dieser Rauswurf bedeutet, dass ehrenamtlichem Engagement buchstäblich der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Ohne einen gemeinsamen Ort der Begegnung und des Austauschs wird zudem zukünftiges Engagement und politische Arbeit unnötig erschwert.

Mit vielen anderen Wohnprojekten teilen wir den Wunsch, dass alle Initiativen bald eine neue Wirkungsstätte finden. Der Stadt Lüneburg empfehlen wir nachdrücklich den aktuellen Leerstand zu nutzen, um schnellstmöglich neue Räumlichkeiten für die Ideen und das Handeln vieler Menschen zu finden, die seit 30 Jahren dazu beigetragen haben, dass unser aller Leben hier besser geworden ist. Wir sind davon überzeugt, dass dazu wieder ein zentraler, gut erreichbarer Ort gefunden werden muss, damit Vernetzung stattfinden kann. Eine Zersplitterung auf viele unterschiedliche Orte wäre ein verheerendes Signal.

Solidarische Grüße aus dem Raeume Wohnprojekt

Durch die Bestätigung der Räumungsklage muss der Trägerverein „Unsere Welt – für Frieden, Umwelt, Gerechtigkeit e.V.“ für die Gerichtskosten aufkommen. Wer sie finanziell unterstützen möchte oder einfach Danke für 30 Jahre ehrenamtliche Arbeit sagen möchte, kann das hier tun:

Spendenkonto des Trägervereins:
Unsere Welt – für Frieden, Umwelt, Gerechtigkeit e.V.
IBAN: DE71 2405 0110 0000 0012 48

Bild: Marky Mark